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„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Die Ausstattung von Studierenden mit praxisnahen Geräten, darunter klinische Simulationsmodelle, ist eine zwingende Voraussetzung, bevor sie ihr Praktikum in Krankenhäusern absolvieren dürfen. Einige Einrichtungen haben in zahlreiche klinische Simulationsmodelle im Wert von mehreren Millionen investiert.

Auf einem Workshop zur Verbesserung der Qualität der Ausbildung in Medizin und Pharmazie, der am 6. September am Viễn-Đông-Kolleg in Ho-Chi-Minh-Stadt stattfand, wurden zahlreiche moderne klinische Simulationsmodelle vorgestellt, die bereits an Universitäten und Hochschulen eingesetzt werden.

„Klinische Simulationsmodelle – effektive Lösung zur Verbesserung der praktischen Ausbildung“

Laut Master Trần Thanh Hải, Direktor des Viễn-Đông-Kollegs, ist der Gesundheitsbereich ein besonders anspruchsvolles Fachgebiet mit strengen Anforderungen. In der Praxis erhalten viele Studierende lediglich theoretische Ausbildung, während die Medizintechnologie, etwa bei Endoskopie oder nicht-invasiven Untersuchungsmethoden, rasch Fortschritte macht. Das führt dazu, dass zahlreiche Studierende nur begrenzte praktische Erfahrung sammeln. Daher ist die Investition in praxisnahe Geräte, darunter klinische Simulationsmodelle, eine zwingende Voraussetzung, bevor Studierende ihr Praktikum in Krankenhäusern antreten.

Kürzlich hat die Einrichtung zahlreiche klinische Simulationsmodelle aus den USA und Deutschland angeschafft – die Kosten belaufen sich auf fast 3 Milliarden VND. Diese Modelle dienen der täglichen Lehre und Praxis für Lehrende und Studierende und erhöhen die Möglichkeiten zur praktischen Übung vor dem eigentlichen Krankenhauspraktikum.

Dr. med. Nguyễn Hữu Hưng, ehemaliger stellvertretender Direktor des Gesundheitsamtes von Ho-Chi-Minh-Stadt, betont, dass Investitionen in klinische Simulationsmodelle nicht nur ein Trend, sondern eine effektive Lösung zur Verbesserung der praktischen Ausbildung von Medizinstudenten sind.

Moderne Technologie ermöglicht die Erstellung praxisnaher Szenarien, sodass Studierende von einfachen bis zu komplexen Verfahren üben können, ohne dass die Sicherheit von Patientinnen und Patienten gefährdet wird. „Bei der Arbeit am Modell können selbst technische Fehler keinen Schaden anrichten. Sobald die Studierenden geübt sind, treten sie selbstbewusster in die reale Praxis ein“, unterstreicht Dr. Hưng.

Gleichzeitig betont er, dass für eine optimale Nutzung der Modelle ein hochqualifiziertes Lehrpersonal erforderlich ist, das sowohl technisches Können als auch klinisches Wissen besitzt. Zudem schlägt er vor, dass nationale und internationale Bildungseinrichtungen gemeinsame Lehrmittel nutzen könnten, um Ressourcen zu schonen und die Effizienz der Geräte zu maximieren.

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

„Damit klinische Simulationsmodelle optimal genutzt werden können, muss das Lehrpersonal über fundierte Fachkenntnisse, technisches Verständnis und klinisches Wissen verfügen.“

Ausgehend von ihren Erfahrungen in Lehre und Praktikumsbetreuung betont Dr. Đồng Nguyễn Phương Uyển, leitende Pflegekraft der Bruststation am Chợ-Rẫy-Krankenhaus, dass Studierende durch simuliertes Training gründlich auf den Patientenkontakt vorbereitet werden. Dies steigere das Selbstvertrauen der Studierenden deutlich, bevor sie in die reale Krankenhausumgebung eintreten.

Dennoch weist sie auf eine Einschränkung hin: Simulationsmodelle können die Kommunikationsfähigkeiten nicht ersetzen – ein entscheidender Aspekt, wenn Studierende Patienten aufklären oder beruhigen müssen. „Studierende neigen dazu, Defizite in der Kommunikation und Patientenaufklärung zu haben, was die Modelle noch nicht vollständig abdecken können“, betont Dr. Uyển.

Auch Master Bùi Thị Hồng Ngọc, ehemalige Leiterin der Pflegeabteilung des Krankenhauses für Infektionskrankheiten, sieht Vorteile: Simulationsmodelle unterstützen die Integration von Informationstechnologie in die Praxis und stärken die beruflichen Fähigkeiten der Studierenden. Gleichzeitig hebt sie hervor, dass zusätzliche Szenarien zur Förderung von Kommunikationsfähigkeiten nötig sind, damit Studierende nicht nur praktische Fertigkeiten, sondern auch professionelles Verhalten bereits während der Ausbildung einüben können.

Lösungen für Kommunikationskompetenz: KI-Patienten und Hybridmodelle

Ein zentrales Defizit aktueller klinischer Simulationsmodelle liegt in der unzureichenden Übung von Kommunikationsfähigkeiten, die im Gesundheitswesen entscheidend sind.

Dr. Nguyễn Thanh Sơn, stellvertretender Direktor des Thái-Bình-College für Medizin, erklärt, dass weltweit diverse Methoden des medizinischen Simulationsunterrichts eingesetzt werden: physische Modelle, standardisierte Patientenszenarien, Online-Simulationen, High-Fidelity-Simulationen, Augmented Reality bis hin zu Hybridmodellen. Das Hybridmodell kombiniert standardisierte Patienten mit physischen Modellen und VR-Technologie und gilt als modernste Variante.

„Das Hybridmodell entspricht internationalen Standards und wird bereits an führenden medizinischen Hochschulen wie der Universität für Medizin und Pharmazie in Ho-Chi-Minh-Stadt eingesetzt. Sein Vorteil: Studierende können gleichzeitig klinische Fertigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten im selben simulierten Patientenszenario trainieren. Allerdings sind die Kosten dafür sehr hoch“, ergänzt Dr. Nguyễn Thanh Sơn.

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Dr. Nguyễn Thanh Sơn, stellvertretender Direktor des Thái-Bình-College für Medizin, erklärt, dass jedes medizinische Simulationsmodell seine eigenen Stärken und Schwächen hat.“

Besonders bemerkenswert ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in simulierten Patientenmodellen. Laut Dr. Nguyễn Thanh Sơn kann die KI-Software so programmiert werden, dass sie mit den Studierenden interagiert und deren Kommunikationsfähigkeiten trainiert: etwa beim Erklären von Krankheitsbildern, beim Umgang mit schwierigen Situationen wie der Übermittlung schlechter Nachrichten oder bei der Diskussion von Behandlungsplänen. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie liegt in der Kostenersparnis, da mehrere Studierende gleichzeitig an einem simulierten Fall üben können.

Gleichzeitig weist der Experte darauf hin, dass KI die Emotionen von Patienten nicht erfassen kann, die Komplexität der Realität nicht vollständig abbildet und die direkte Interaktion mit echten Patienten nicht ersetzen kann.

Über praktische Erfahrungen berichtet Dr. Nguyễn Thanh Sơn: Am Thái-Bình-College für Medizin ist der Übungsraum wie ein echtes Patientenzimmer gestaltet. Studierende bearbeiten standardisierte Fälle, müssen selbstständig kommunizieren, Instrumente greifen, Prozeduren durchführen und Patientenakten führen. Jeder Fall dauert 15–20 Minuten und umfasst zahlreiche Arbeitsschritte. Besonders innovativ ist die Entwicklung eines Hybridmodells, das KI-Patienten und physische Modelle kombiniert – ein bedeutender Fortschritt für die umfassende Ausbildung medizinischer Fähigkeiten.

Einige der auf dem Workshop vorgestellten klinischen Simulationsmodelle:

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Das SAM4 ist eine deutlich verbesserte Version der bisherigen SAM-Modelle und legt den Fokus auf ein besonders realistisches Hörerlebnis. Mit LED-Markierungen und einer 360-Grad-Drehfunktion ausgestattet, ermöglicht es Studierenden, verschiedene krankhafte Herzgeräusche, Herztöne beim Fötus sowie Lungenrasseln präzise zu erkennen – alles integriert in einem kompakten, intelligenten System.

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Corman-Nasogastral-Sondenmodell – Essenzielle Fertigkeit in Notfall- und Intensivpflege“ Dieses Modell dient der Ausbildung von Studierenden in der Anlage von Magensonden – vom Basisniveau bis hin zu fortgeschrittenen Techniken – und vermittelt eine zentrale Kompetenz in der Notfall- und Intensivpflege.

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Modell zur männlichen Harnblasenkatheterisierung – Infektionsprävention inklusive“Dieses Modell vermittelt Studierenden eine Fertigkeit, die sowohl fundiertes Wissen als auch Geschick, Präzision und insbesondere strikte Einhaltung der Sterilität erfordert.

„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Venöse Injektionshandmodell – Grundfertigkeit mit höchster Bedeutung“ Dieses Modell vermittelt eine grundlegende, aber äußerst wichtige medizinische Fertigkeit. Die weiche, realistische Handgröße ermöglicht es Studierenden, wiederholt zu üben und Fehler zu vermeiden, bevor sie die Injektion an echten Patient:innen durchführen.

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„Medizinstudenten üben ihre praktischen Fertigkeiten an Patientenmodellen im Wert von Millionen“

Endotrachealtubus-Modell . Dieses Modell dient der praxisnahen Ausbildung in der Intubation und wurde von Dr. Nguyễn Duy Tân – ehemaliger Dozent der Universität für Gesundheit, Nationale Universität Ho-Chi-Minh-Stadt entwickelt.

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